Yorgos Lanthimos hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und mich immer wieder an den Kinosessel gefesselt. Dabei hat er einen ganz eigenen Stil mit verrückten Geschichten, fesselnden Dialogen und bestechenden Bildern zu arbeiten. Umso gespannter bin ich, ‚Bugonia‘ endlich im Kino zu sehen. Bei der Premiere hat der Film bereits einen perfekten Score erreicht.
Misstrauen bis zum Mond
Zwei von Verschwörungstheorien besessene Männer entführen die CEO eines großen Unternehmens. Sie halten sie für ein Alien, welches die Erde vernichten will. Dabei verschiebt der Film immer wieder die Grenze zwischen Realität und Wahnvorstellung und verwischt diese zusehends. Klassisch Lanthimos eben. Doch immer wieder steht auch die Frage im Raum, ob die beiden Männer sich die ganze Alien-Geschichte doch nicht nur einbilden.

Quelle: Element Pictures
Die CEO wird dabei von Emma Stone gespielt, die bereit in ‘Poor Things’ und ‘Kinds of Kindness’ mit Lanthimos zusammen arbeitete und eine beeindruckende Leistung ablieferte. Allein dafür dürfte es sich lohnen, den Film zu sehen. Doch auch Lanthimos Art, mit Verschwörungstheorien umzugehen, wird sicherlich faszinierend sein. Gemessen an seinen früheren Werken werden diese in einem Moment logisch und nachvollziehbar sein und im nächsten absurd und durchgeknallt.
Alte Bekannte, neue Abgründe
In den letzten Filmen zeigte sich bereits, dass Lanthimos gerne mit vertrauten Gesichtern arbeitet und so ist es wenig überraschend, dass neben Emma Stone auch andere Schauspieler:innen zurückkehren. Ganz vorne mit dabei ist Jesse Plemons, welcher auch in ‘Kinds of Kindness’ mitwirkte und einen der Entführer spielt. Sein Komplize wird dabei von Aiden Delbis verkörpert. Doch auch Alicia Silverstone und Stavros Halkias kehren ebenfalls zurück und haben in Lanthimos ‘The Killing of a Sacred Deer’ mitgewirkt.

Quelle: Element Pictures
Der Film feierte am 28. August in Venedig beim Film Festival seine Premiere und konnte das Publikum offenbar mühelos überzeugen. Auf Rotten Tomatoes hat ‘Bugonia’ ausschließlich positive Bewertung und verweilt derzeit bei starken 100 Prozent. Auch wenn die Kritiker:innen ihn jetzt schon feiern, müssen wir uns noch bis zum 24. Oktober gedulden, um in die Kinos gehen zu können.