Ein Animationsfehler in Drachenzähmen leicht gemacht sorgt für Gänsehaut und zeigt, wie schön ungeplante Momente in Filmen wirken können.
Filmfehler gehören einfach zur Filmwelt dazu
Ein Sturmtruppler stößt sich den Kopf in Star Wars Episode IV. Gandalf trägt während des Kampfes eine Armbanduhr in Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Immer wieder sind Crewmitglieder im Hintergrund zu erkennen, wie zum Beispiel bei Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Fluch der Karibik oder Batman: The Dark Knight.
Bug im Bild, Magie im Moment
Doch Filmfehler kreieren mitunter einige der ikonischsten Momente. Ob nun eine falsche Bewegung, ein Versprecher und schlicht Improvisation, teilweise werden diese Patzer gerade wegen ihrer Authentizität und unerwarteten Wirkung im fertigen Film gelassen. Und auch Animationsfilme sind vor ihnen nicht sicher, obwohl jedes einzelne Bild so minutiös geplant wird.
Im 2010er DreamWorks-Meisterwerk Drachenzähmen leicht gemacht hat sich einer dieser Fehler eingeschlichen und einen besonderen Moment noch einmal sehr viel ikonischer werden lassen. Grund dafür war tatsächlich ein Animationsfehler.
Die Kraft des Innehaltens
Nach anfänglichen Schwierigkeiten zwischen Hicks und Ohnezahn, streckt Hicks schließlich die Hand aus und der misstrauische Nachtschatten berührt sie nach kurzem Zögern. Doch dieses Zögern war nie geplant. Stattdessen sollte Ohnezahn in einer flüssigen Bewegung seinen Kopf zu Hicks Hand neigen.
In Interviews und DVD-Kommentaren verriet das Team schließlich, wie es zu diesem eindrucksvollen Moment kam. Schuld war wohl eine Bildverzögerung oder eine falsche Ausrichtung im Bewegungspfad, denn dadurch blieb Ohnezahn etwas länger als vorgesehen stehen und kreierte somit einen der schönsten und ikonischsten Momente des ganzen Films.
Diesen könnt ihr euch auch auf YouTube ansehen oder in der aktuell im Kino laufenden Live-Action-Adaption. Ein solcher Fehler kann so wunderschön die anfänglichen Hürden der Freundschaft zeigen, aber auch später, wie stark das Vertrauen zwischen Hicks und Ohnezahn geworden ist. Oder wie Bob Ross sagen würde: Happy little accidents.
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