Fantastic Four: The Thing-Darsteller erinnert sich gerne an seine Zeit als Superheld

Quelle: Marvel, 20th Century Fox

“Sie mögen nicht perfekt sein, aber es sind wirklich gute Filme”: Michael Chiklis blickt auf ein umstrittenes Kapitel der Marvel-Filmgeschichte und zeigt, warum die Fantastic Four für viele Fans bis heute etwas Besonderes sind

Kein Herz aus Stein.

Von Tilman Kicinski

14.08.2025

Mit ‘Fantastic Four: First Steps’ feiert die heldenhafte Familie ihr MCU-Debüt, doch bevor Marvel sich an das Großprojekt wagte, gab es viele einzelne Filme, die den Weg für das Superhelden-Genre ebneten. Neben Sam Raimis ‘Spider-Man’ gab es auch allerhand Fox-Filme, die unter anderem die X-Men, Daredevil und auch die Fantastic Four auf die große Leinwand brachten. Doch während Fans sie zumeist mochten, wurden diese Filme von den Kritiker:innen weit weniger freundlich bedacht.

Von Höhenflügen und harten Landungen

Meine erste Begegnung mit dem wundervollen Quartett war der Fox-Film ‘Fantastic Four’ von 2005. Darin wird erzählt wie das Team an ihre Kräfte kam und auch der erste große Konflikt mit Dr. Doom beschrieben. Doch viel mehr als das geht es auch um die verschiedenen Auswirkungen von Superkräften. Denn während Ben Grimm alias Das Ding sich erst im Laufe des Films mit seinen Kräften und vor allem seiner äußerlichen Veränderung abfinden muss, lebt Johnny Storm plötzlich seinen Traum.

Er zeigte für mich auf beeindruckende Art die Schattenseiten und emotionalen beziehungsweise psychischen Probleme, die ungewollte Superkräfte mit sich bringen können. Und das eingebettet in einen sonst fröhlichen und lustigen Marvel-Film. Auch wenn die Fortsetzung ‘Rise of the Silver Surfer‘ nicht genauso positiv aufgenommen wurde, erzielten beide beim Box Office über 300 Millionen US-Dollar, was in einer Prä-Marvel-Disney-Ära durchaus beeindruckend ist. Das Reboot von 2015 hingegen kam gerade einmal auf 167,8 Millionen US-Dollar.

Ben Grimm vor seiner Verwandlung
Ben Grimm vor seiner Verwandlung
Quelle: Marvel, 20th Century Fox

Verrissen, aber unvergessen

Michael Chiklis, der damals Ben Grimm alias Das Ding spielte, erinnert sich immer noch gerne an den Film. Gleichzeitig ist er immer noch enttäuscht, wie sehr Kritiker:innen ihre Darstellung der Super-Familie zerrissen hatten, wie er in einem Interview mit Collider sagte.

“Es gab viele Leute, die es meiner Meinung nach kritisch falsch verstanden haben. Sie haben unsere Filme wirklich schlechtgemacht, und sie wurden sehr unterschätzt, wenn man bedenkt, dass sie vom Publikum sehr geliebt wurden. Es war einer dieser Fälle, in denen die Kritiker diesen Filmen gegenüber nicht besonders positiv eingestellt waren, das Publikum jedoch schon, und das ist bis heute so geblieben. Ich habe immer stillschweigend gedacht: Okay, sagt, was ihr sagen wollt, aber die Leute sehen es. Und jetzt, all die Jahre später, erkennen die Leute irgendwie an: Hey, diese Filme sind familienfreundliche, unterhaltsame Filme … sie haben vieles richtig gemacht. Sie mögen nicht perfekt sein, aber es sind wirklich gute Filme.”

Auch wenn der Schmerz über die Kritiker:innen-Schmähung tief zu sitzen scheint, ist die Begeisterung der Fans doch ein Grund zur Freude. Nachdem Collider Chiklis daran erinnerte, wie viel der Film Menschen bedeutet, die damit aufgewachsen sind, meinte er sichtlich gerührt: “Danke, dass ihr mir das gesagt habt. Das bedeutet mir sehr viel.”