Für dieses Detail in ‘Star Wars: Episode III’ legte sich Hayden Christensen sogar mit George Lucas an

Quelle: Lucasfilm

“Es musste eine sichtbare Veränderung geben”: Warum Hayden Christensen auf die Sith-Augen für Anakin Skywalker bestand und sogar George Lucas schließlich nachgab

Gelb vor Hass.

Von Tilman Kicinski

29.07.2025

Darth Vader ist einer der wohl ikonischsten Schurken aller Zeiten und der Fall des Anakin Skywalkers eine der traurigsten Storys der Filmgeschichte. In ‘Episode III – Die Rache der Sith’ wird Palpatines finsterer Plan vollendet, die Jedi größtenteils vernichtet und Anakin auf die dunkle Seite der Macht gezogen. Diesen Wandel wollte Darsteller Hayden Christensen auch optisch im Film betonen.

Zerrissen zwischen Licht und Dunkel

Der entscheidende Moment für Anakins Wandel ist der Kampf zwischen Mace Windu, gespielt von Samuel L. Jackson, und dem Obersten Kanzler Palpatine alias Darth Sidious, verkörpert von Ian McDiarmid. Beide flehen den jungen Jedi-Ritter um Hilfe an und am Ende ist es die vermeintliche Wahl zwischen der Loyalität zur Republik und den Jedi oder der zu seiner Frau Padme Amidala.

Das sieht auch Christensen in einem Interview mit Empire so: “Diese Szene ist der Wendepunkt in Anakins Abstieg zur dunklen Seite. Er hat Mace Windu und Darth Sidious, Jedi und Sith, die beide um seine Loyalität buhlen, und er muss eine Entscheidung treffen. Als wir diese Szene drehten, sprach George darüber, dass Anakin zwar innerlich zerrissen, aber noch nicht verdorben war und dass er immer noch das Richtige tun wollte.”

Doch mit seiner Entscheidung gegen Windu und für Palpatine kippt das innere Gleichgewicht, wenn man das bei Anakin so nennen kann, und bezeichnet den Anfang vom Ende. Immerhin zieht er kurz darauf schon los und massakriert nicht nur den Jedi-Tempel, sondern auch die Jünglinge darin. Dies wollte Christensen unbedingt auch visuell deutlich machen.

Erst beim Auslöschen der Seperatisten sehen wir Anakin mit den markanten Sith-Augen
Erst beim Auslöschen der Separatisten sehen wir Anakin mit den markanten Sith-Augen
Quelle: Lucasfilm

Ein Blick in die Dunkelheit

“Es ist eine äußerst wichtige Übergangsszene für die Figur, die den Kurs für alles Weitere vorgibt. Ich erinnere mich, dass ich in den Wochen vor den Dreharbeiten versucht habe, herauszufinden, wie ich seine Wandlung und seine Akzeptanz der Salbung zu Darth Vader darstellen könnte. Es musste eine sichtbare Veränderung in seinem Charakter geben, und das war eigentlich der Ausgangspunkt für die Diskussion zwischen George und mir, Anakin Sith-Augen zu geben. Ursprünglich war davon keine Rede, und George war zunächst gegen die Idee, als ich sie vorbrachte. Ich mochte das Bild der Sith-Augen und fand, dass es Sinn ergeben könnte.”

Doch der Star Wars-Schöpfer George Lucas war von dieser Idee zunächst nicht sehr angetan. Immerhin haben auch nicht alle Sith diese markant gelb-orangenen Augen. Glücklicherweise gefiel ihm die Idee mit der Zeit aber immer besser, sodass er sie schließlich doch einbaute. Nur eben nicht so früh im Film.

“Ein paar Tage später kam er auf mich zurück und sagte, er habe noch einmal darüber nachgedacht und finde die Idee mit den Sith-Augen nun gut – aber nicht für diese Szene. Ich glaube, das lag daran, dass es zu Missverständnissen geführt hätte. Anakins Fall auf die dunkle Seite hat nicht nur mit Gut und Böse und ideologischen Ansichten zu tun, sondern auch mit dem richtigen Zeitpunkt und den Umständen.”

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