Seit einiger Zeit hält nun James Gunn die Zügel in der Hand, ein neues DC-Universum zu schaffen. Damit endet die Zeit von Zack Snyder und dem Snyder-Verse, doch nicht alle Projekte und Filme sind damit passé. Einiges wird in den neuen Kanon übernommen, was angesichts der schieren Menge an DC-Produktionen schnell unübersichtlich und verwirrend werden kann. Um ein wenig Ordnung in all das Chaos zu bringen, gibt es hier eine Übersicht, was zu Gunns DCU, Synders DCEU und Elseworld gehört.
Das Synder-Verse
Von 2013 bis 2023 arbeitete Zack Synder an seinem DC-Universum, welches deutlich düsterer und ernster war als andere Adaptionen. Mit seinem geerdeteren Ton hat sich das Synder-Verse eine treue Fangemeinde aufgebaut. Zum Schluss umfasste das DCEU insgesamt 15 Filme.
- Man of Steel (2013)
- Batman v Superman: Dawn of Justice (2016)
- Suicide Squad (2016)
- Wonder Woman (2017)
- Justice League (2017)
- Aquaman (2018)
- Shazam! (2019)
- Birds of Prey (2020)
- Wonder Woman 1984 (2020)
- The Suicide Squad (2021)
- Black Adam (2022)
- Shazam! Fury of the Gods (2023)
- The Flash (2023)
- Blue Beetle (2023)
- Aquaman and the Lost Kingdom (2023)

Quelle: DC, Warner Bros.
Gunns neuer Kanon
Das DCU unter der Leitung von James Gunn und Peter Safran wagt dabei einen bunteren und sehr viel lockereren Neustart. Dennoch haben einige Elemente aus Synders DCEU ihren Weg in das neue DC-Universum gefunden. Allen voran Gunns eigener Film ‘The Suicide Squad’ von 2021. Dabei wird wohl aber nicht der gesamte Film in den Kanon aufgenommen, sondern vielmehr Teile und Charaktere. Er fungiert also eher wie eine Zwischenwelt, aus der einige Elemente Einzug ins DCU halten.
Den Anfang macht dabei John Cenas Peacemaker, der in seiner eigenen Serie (2021 fortlaufend) an die Ereignisse von Suicide Squad anknüpft, aber auch den Bogen zu Gunns ‘Superman’ (2025) schlägt. Auch hier soll nicht alles zu 100 Prozent Kanon sein, da die Serie zu einer Zeit des Umbruchs im Hause DC entstand, doch werden diese falschen Elemente einfach geretconned, also geändert oder umgeschrieben.

Quelle: DC, Warner Bros.
Auch Blue Beetle, gespielt von Xolo Maridueña, wird Teil des neuen DCUs. Auch wenn der Schauspieler derselbe bleibt, spiele der 2023 erschienene Film nicht im gleichen Universum und sei dementsprechend auch nicht Teil des Kanons. Ebenso bleibt Viola Davis, die Amanda Waller in ‘Peacemaker’ und ‘The Suicide Squad’ spielt, dem DCU erhalten. Sie wird sogar ihre eigene Serie bekommen, die als Bindeglied zwischen dem ‘Suicide Squad’-Film und dem DCU fungieren soll.
Unklar ist es hingegen noch bei Harley Quinn und King Shark. Obwohl Margot Robbies Version der Schurkin sehr beliebt ist, befinden sie und James Gunn sich noch in den Verhandlungen über eine Rückkehr. Ähnliches gilt für King Shark, denn obwohl er bereits Auftritte in Gunns DCU hatte, ist noch nicht klar, ob es sich um die gleiche Version aus ‘The Suicide Squad’ handelt oder eine Neuinterpretation.

Quelle: DC, Warner Bros.
Jenseits beider Welten
Unter dem Namen Elseworld laufen alle Projekte, die keinem übergeordneten Universum zuzuordnen sind beziehungsweise ihre eigene kleine Parallelwelt bilden. Zuletzt stach hier besonders Matt Reeves mit ‘The Batman’ hervor. Die Batman-Geschichte hat inzwischen ein eigenes kleines Universum geschaffen, in dem auch die Fortsetzung und ‘The Penguin’ spielen. Reeves Welt erfreut sich derartiger Beliebtheit, dass Gunn inzwischen mehrfach betonen musste, dass Robert Pattinsons Batman nicht Teil des DCU ist.
Auch Joaquin Phoenixs Joker spielt in seinem ganz eigenen Universum, ebenso wie die Fortsetzung ‘Folie à Deux’. Hier können wir wohl auch keine Weiterführung der Geschichte erwarten, da das Ende des zweiten Teils sehr endgültig ist.

Quelle: DC, Warner Bros.
Neben diesen beiden großen und bekannten Welten gibt es auch noch allerlei Animationsserien, die nichts mit dem neuen Kanon von James Gunn zu tun haben. Zuletzt erschien bei Amazon ‘Batman: Caped Crusader’ und auch Netflix veröffentlichte die anime-hafte Serie ‘Suicide Squad ISEKAI’. Zudem sind Animationsserien zu ‘Starfire’ und zu Green Lantern mit dem Namen ‘My Adventures with Green Lantern’ in Arbeit.
Mit den eigenen Fäusten für Gerechtigkeit
Wer gerne selbst mal ins DC-Universum abtauchen möchte, kann das in den verschiedensten Videospielen tun. Die wohl bekannteste Reihe dafür sind die ‘Batman Arkham’-Spiele. Mit Return to Arkham kamen die ersten beiden Teile der Trilogie noch einmal als Remaster heraus. Und auch wenn das Finale Arkham Knight seiner Zeit einiges an Kritik einstecken musste, ist es bis heute einen Blick wert und verspricht viel Spaß.

Quelle: Rocksteady Studios, Warner Bros. Interactive
Wer dagegen lieber einen actiongeladenen Shooter mit dem Suicide Squad möchte, kann sich in Kill the Justice League austoben. Hier könnt ihr mit bis zu vier Spielern Jagd auf die Helden machen und gleichzeitig eine große Bedrohung stoppen.

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